In diesem neuen Werk zeigt Eli Friedlander, dass Walter Benjamins gesamtes Werk, von den Anfängen bis zum Ende, eine rigorose und anhaltende philosophische Untersuchung der Frage enthält, wie der Mensch in die Natur gehört.

In seinen scheinbar heterogenen Schriften, so Friedlander, untersucht Benjamin durchgängig, was das Natürliche im Menschen ausmacht, das heißt, wie die Natur in der menschlichen Existenz transformiert, aktualisiert, erlöst und überwunden wird. Das Buch führt schrittweise von Benjamins philosophisch grundlegenden Schriften über Sprache und Natur zu seinem goethianischen Empirismus, von der Darstellung der Ideen zur Urgeschichte der Pariser Arkaden. Friedlanders sorgfältige Analyse macht deutlich, wie die Idee der Naturgeschichte Benjamins Konzeption des Kunstwerks und der Kritik, seine Diagnose der mythischen Gewalt des Rechts, seine Darstellung des Körpers und des Handelns, der materiellen Kultur und der Technologie sowie seine einzigartige Vision des historischen Materialismus durchdringt.

Mit aufschlussreichen neuen Lesarten von Benjamins Hauptwerken, die sich zum Teil dramatisch von den vorherrschenden Interpretationen unterscheiden, offenbart dieses Buch die innere Kohärenz und philosophische Kraft von Benjamins Denken.

Bei diesem Buchsymposium werden wir mit Eli Friedlander über sein spannendes neues Werk diskutieren.