Veranstaltungen
Material und Wahrheit
EIKONES - Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes
Rheinsprung 11, 4051 Basel
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Wird Material als ästhetische Kategorie verstanden, so bezeichnet es den Stoff, woran sich künstlerische Gestaltung betätigt. Die Kategorie des Materials bestimmt, woraus Kunstwerke gemacht sind. Spätestens seit der Moderne ist aber die Frage, was sich als künstlerisches Material eignet und wodurch es sich als solches qualifiziert, selbst zur Aushandlung künstlerischer Tätigkeit geworden. Die Kunst bewegt sich nicht mehr in vorgegebenen und tradierten Formen und Materialien, Gattungen und Regeln, sondern handelt ihren eigenen Rahmen stets aufs Neue in selbstkritischen Gesten aus. Insofern wurde die Ungewissheit über das Material der Kunst nicht nur als Moment einer Krise aufgefasst, sondern ebenso als Möglichkeit einer kritischen Wendung, hin zu einer Ästhetik, die sich wesentlich nicht mehr auf Schönheit, sondern auf Wahrheit bezieht. Nahezu alle ästhetischen Schriften Theodor W. Adornos zeugen davon, dass diese Frage nach der Wahrheit von Kunstwerken von zentraler Bedeutung für seine materialistische Ästhetik ist.
Im Anschluss an Adornos Ästhetische Theorie widmet sich die Konferenz der Konstellation der Begriffe des Materials und der Wahrheit im ästhetischen Feld. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus: Was und wodurch qualifiziert sich künstlerisches Material überhaupt als solches? Wie steht künstlerisches Material zu künstlerischer Tätigkeit? Wie lässt sich Adornos Begriff des Wahrheitsgehalts eines Kunstwerks genauer bestimmen? Was bedeutet der nicht-diskursive, nicht-apophantische Charakter einer solchen Wahrheit? Auf welchem Wege gewinnt philosophische Reflexion und Kritik den Wahrheitsgehalt der Werke? Und welches Verhältnis besteht zwischen Material und Wahrheit eines Kunstwerks?
Programm
16. März 2023
eikones Forum, Rheinsprung 11, 4051 Basel
- 13:45–14:15 – Kaffee und Empfang
- 14:15–14:30 – Begrüßung (Alexey Weißmüller/Wacyl Azzouz)
- 14:30–15:20 – Florian Schmidt (Frankfurt a. M.): „Das Kunstwerk erfordert daher ein anderes Element seines Daseins“: Zu Material und Wahrheit der sowjetischen Revolutionskunst
- 15:30–16:20 – Marcus Döller (Erfurt): Tendenz des Materials und Vergleichgültigung des Materials. Überlegungen im Anschluss an Adorno und Kracauer
- 16:20–17:00 – Kaffeepause
- 17:00–17:50 – Christoph Haffter (Basel): Wahrheit als Tendenz. Geschichte im Material der Gegenwartsmusik
- 18:15–19:45 – Thomas Khurana (Potsdam): Der Geist ist Künstler
17. März 2023
eikones Forum, Rheinsprung 11, 4051 Basel
- 10:30–11:00 – Kaffee
- 11:00–11:50 – Elias Wagner (Basel): Woraus besteht eine Landschaft?
- 12:00–12:50 – Leonie Hunter (Gießen): Schein der Kritik. Zum Verhältnis von Natur und Vernunft als Herausforderung einer materialistischen Ästhetik nach Adorno
- 13:00–14:30 – Mittagspause
- 14:30–15:20 – Conrad Mattli (Basel): Bilderloser Materialismus. Zum Verhältnis von Kritischer und Ästhetischer Theorie
- 15:30–16:20 – Jonas Heller (Frankfurt a. M.): Ästhetischer Objektivismus. Die Wahrheit der Wirklichkeit nach Lukács
- 16:30–17:00 – Kaffeepause
- 17:00–17:50 – Saskia Quené (Tübingen): Ephemeres Material
- 18:15–19:45 –Markus Klammer (Basel): Material and Equivalence
Keynotes
Prof. Dr. Markus Klammer (Universität Basel)
Prof. Dr. Thomas Khurana (Universität Potsdam)
Organisation
Wacyl Azzouz (Universität Basel)
Alexey Weißmüller (Universität Potsdam)
Kooperation
Bild
Dennis Hopper, „Double Standard“ (1961)